Morgen startet der Berliner Vampir-Film “Wir sind die Nacht“

Hamburg. "Ich war 23 Jahre alt, als ich die Idee zum Film hatte", sagt Regisseur Dennis Gansel ("Napola", "Die Welle"), mittlerweile 37, zu seiner Vampir-Geschichte "Wir sind die Nacht", die morgen in den Kinos startet.

Doch trotz des angeblich 14-jährigen Vorlaufs drängt sich bei seiner durchaus flott und urban inszenierten Blutsauger-Story der Eindruck auf, nun endlich eine (verspätete) deutsche Antwort auf den anhaltenden Hype um schöne Untote vorlegen zu wollen. Zwar verkörpert Nina Hoss angemessen resolut die Chefin einer weiblichen Vampir-Clique, die sich recht brutal durch die Klubs und Kaufhäuser Berlins beißt. Und Karoline Herfurth gibt ihre wunderbar waidwund schauende Gegenspielerin, die sich von der Taschendiebin zur eleganten Nachtgestalt wandelt.

Letztlich kann "Wir sind die Nacht" aber nicht an den romantischen Schmelz der "Biss"-Saga mit Bella, Jake und Edward und erst recht nicht an die Brillanz von US-Serien wie "True Blood" heranreichen. Spitze Zähne machen noch keinen Spitzenfilm.