Laeiszhalle. Zu den bleibenden Werten, die Hamburgs Musikgeschichte mit dem Komponisten Gustav Mahler verbinden, gehört nicht nur seine sechsjährige Amtzeit als Kapellmeister am Stadt-Theater, einem Vorläufer der Staatsoper, an dem Mahler von 1891 bis 1897 tätig war. Denn in jenen Jahren an Elbe und Alster erfuhr Mahler auch die entscheidende Inspiration zur Vollendung seiner 2. Sinfonie.

Als Mahler 1894 an einer Trauerfeier für den Dirigenten Hans von Bülow im Hamburger Michel teilnahm, hörte er dort den Choral "Auferstehn, ja auferstehn!" Die Worte Klopstocks hallten so sehr nach, dass sie das Finale der Sinfonie prägten. Generalmusikdirektorin Simone Young dirigiert die "Auferstehungssinfonie" ihres historischen Amtsvorgängers im Rahmen der Philharmonischen Konzerte, die sich zum Mahler-Jubiläum ausgiebig mit dessen Musik beschäftigen. Kombiniert wird das Großformat mit Schuberts Goethe-Vertonung "Gesang der Geister über den Wassern" für Männerchor und Streicher.

Philharmonische Konzerte So 24.10., 11.00, Mo 25.10., 20.00, Laeiszhalle (U Gänsemarkt), Johannes-Brahms-Platz, Karten: T. 35 68 68