Hamburg. In einem offenen Brief haben Wissenschaftler der Stiftung Historische Museen Hamburg am Donnerstag die geplante Schließung des Altonaer Museums scharf kritisiert. Das Aus des kulturhistorischen Museums wäre "nicht reversibel", teilten die Angestellten verschiedener Hamburger Museen gestern mit. Der Senatsbeschluss sei ein "Angriff auf das kulturelle Erbe unserer Stadt".

Die Sammlung des Altonaer Museums soll nach den Plänen des Senats zwar erhalten werden, "doch die anderen Museen der Stiftung werden die umfangreichen Betreuungsarbeiten nicht zusätzlich übernehmen können", sagten die Wissenschaftler. Als Folge der jahrelangen Unterfinanzierung arbeiteten diese bereits am Limit. In dem Brief baten die Autoren, die geplante Schließung und Kürzung der Zuwendungen an die Stiftung zu überdenken. Die Wissenschaftler seien bereit, an Lösungen mitzuarbeiten.

Für kommenden Mittwoch haben der Erste Bürgermeister Christoph Ahlhaus und der Kultursenator Christoph Stuth (beide CDU) Kulturschaffende der Stadt zu einem vertraulichen Gespräch geladen. Themen sind unter anderem die geplante Schließung des Altonaer Museums sowie die Kürzungen beim Schauspielhaus.