Im Schanzenviertel und an der Uni Hamburg wird 50 Jahre Freiheit für Afrika gefeiert

3001-Kino. Vor 50 Jahren wurden gleich 17 afrikanische Länder unabhängig. Grund für ein umfangreiches Jubiläumsprogramm mit Filmen, Vorträgen, Diskussionen, Partys und Lesungen vom 21. bis 24. Oktober im 3001, dem Haus 73 sowie dem Asien-AfrikaInstitut der Universität Hamburg.

Zum Auftakt gibt's am 21.10. im 3001 gleich drei Filme zu sehen, und es beginnt um 19 Uhr mit einer echten Rarität, dem lange verbotenen 17-Minüter "Afrika 50" von René Vautier, einem antikolonialistischen Agitprop-Stück von 1950. Es folgt die Dokumentation "Lumumba, der Tod eines Propheten". Regisseur Raoul Peck erzählt darin von den Visionen des ersten Ministerpräsidenten des Kongo, Patrice É. Lumumba, der 1961 nach einem Putsch ermordet wurde - vermutlich auf Anordnung der belgischen Regierung und unter Mitwirkung der CIA.

Zum Abschluss des Abends läuft dann von 21 Uhr an "Identity Card", ein Spielfilm über einen alten kongolesischen König, der seiner Tochter nachspürt, die mit acht Jahren nach Belgien geschickt wurde, um dort zur Schule zu gehen. Weitere Infos zum vielfältigen Programm dieser Afrikatage unter www.afrika50.de

Afrika 50: Do 21.10.-So 24.10., 3001 (S/U Sternschanze), Schanzenstraße 75; Haus 73 (U/S Sternschanze), Schulterblatt 73; Asien-Afrika-Institut (S Dammtor), Edmund-Siemers-Allee 1, Flügel Ost, Raum 221; www.afrika50.de