Berlin/München. Die Schauspielerin Hildegard Schmahl erhält den Hermine-Körner-Ring. Sie ist die vierte Trägerin des Rings, den die Schauspielerin, Theaterleiterin und Regisseurin Hermine Körner (1878-1960) einst bekommen hatte und der nach ihrem Wunsch immer im Besitz einer "Schauspielerin mit ernsthaftem Streben" sein soll. Schmahl wird den Ring am 13. Dezember in den Münchner Kammerspielen entgegennehmen, wie die Akademie der Künste Berlin gestern mitteilte.

Hildegard Schmahl wurde 1940 in Pommern geboren und wuchs in der Nähe von Bremen und in Hamburg auf, ihre Ausbildung erhielt sie an der Hamburger Frese-Schule. Nach Engagements am Hamburger Thalia, in Braunschweig, Bern und Bochum spielte sie ab 1969/70 an den Staatlichen Schauspielbühnen West-Berlins, danach in Stuttgart, wieder in Hamburg und Wien. Sie war unter anderem in Inszenierungen von Niels-Peter Rudolph und George Tabori zu sehen. Anfang der 1990er-Jahre kehrte sie zurück ans Thalia-Theater, seit 2001 ist sie Mitglied der Münchner Kammerspiele.

Der Hermine-Körner-Ring ist ein Ring mit einer gefassten antiken persischen Münze. Die erste Trägerin des Rings hatte Körner noch selbst bestimmt: Roma Bahn. Danach wurden die Nachfolgerinnen von der Sektion Darstellende Kunst der Akademie der Künste gewählt.