Kammerspiele. Die Wände sind mint und hellblau gestrichen, ein Kontrapunkt zur grau-düsteren Außenwelt. Die Küche ist perfekt eingerichtet, gegessen aber wird auswärts. Zwei Versuche, das Leben, die Einsamkeit zu meistern. Versuche, die Ingrid Lausund in ihrem Prosadebüt "Bin nebenan. Monologe für zuhause" zusammengetragen hat. Zwölf Episoden über zwölf sehr unterschiedlich eingerichtete Wohnungen und vor allem deren Bewohner hat die 44-Jährige für den Band geschrieben, aus dem sie am Sonntag in den Kammerspielen lesen wird. Das verspricht vergnüglich zu werden, scharfsinnig und demaskierend.

Die Autorin und Regisseurin war viele Jahre Hausautorin und -regisseurin am Schauspielhaus an der Kirchenallee. An den Hamburger Kammerspielen hatte Lausund zuletzt den Abend "Benefiz - Jeder rettet einen Afrikaner" auf die Bühne gebracht.

Ingrid Lausund: Bin nebenan - Monologe für zuhause So 17.10., 19.00, Kammerspiele (U Hallerstraße), Hartungstraße 9-11, Tickets 12,- bis 15,- unter T. 0800/413 34 40