Laeiszhalle. Gidon Kremer ist ein rastlos suchender Künstler: Auch nach mittlerweile 40 Jahren seiner ruhmreichen Weltkarriere befindet sich der lettische Geiger noch immer auf dem Weg zur nächsten Herausforderung. Kaum ein anderer Musiker von Weltklasseformat hat so viele Uraufführungen gespielt und Komponisten inspiriert wie er. Diesen unermüdlichen Entdeckergeist hat er auch dem von ihm selbst gegründeten Orchester Kremerata Baltica implantiert: Beim Hamburger Auftritt Kremers und seiner jungen baltischen Mitstreicher steht kein einziges Standardwerk auf dem Programm. Stattdessen gibt's spannende Neubegegnungen: Mit Schumanns Cellokonzert in einer Fassung für Violine und Streichorchester. Mit dem alterslos avantgardistischen Quartett op. 131 von Beethoven - und mit dem Projekt "The art of instrumentation", das sich dem Schaffen von Bach aus der Perspektive des 21. Jahrhunderts nähert.

Kremerata Baltica Fr 15.10., 19.30, Laeiszhalle (U Gänsemarkt), Johannes-Brahms-Platz, Tickets 20,- bis 28,- an der Abendkasse