In der ersten Einstellung ist die vollgestellte Wohnung der Friederike Mayröcker zu sehen, Zettel, Bücher, Briefumschläge. Alles, wirklich jede Fläche ist in Beschlag genommen.

In der ersten Einstellung ist die vollgestellte Wohnung der Friederike Mayröcker zu sehen, Zettel, Bücher, Briefumschläge. Alles, wirklich jede Fläche ist in Beschlag genommen. "Eigentlich habe ich hier bei null angefangen", sagt die Stimme aus dem Off, es ist die der Wiener Dichterin, die einst, zusammen mit ihrem langjährigen Partner Ernst Jandl, eine neue progressive Poesie finden wollte. Sie mag das Schreiben.

Und das Schweigen. 85 ist sie mittlerweile, und dieser Dokumentarfilm begleitet sie im Spätherbst ihrer Karriere, der aus ungeliebten und trotzdem befriedigenden Lesungen besteht, immer noch und vor allem aber aus: dem Schreiben. Ja: ein magischer Film über eine wundersame Schreibwelt. )

Bewertung: empfehlenswert Das Schreiben und das Schweigen Deutschland 2009, 94 Min., o. A., R: Carmen Tartarotti, täglich außer Do/Mo im Abaton; www.realfictionfilme.de