Die “Simpsons“-Zeichner Bill Morrison und Sergio Aragonés waren zu Gast Hamburg. Ein Intro des Künstlers Banksy sorgt für Wirbel.

Hamburg. Eine Menschenschlange zieht sich quer durch die Buchhandlung bis hinaus in die Wandelhalle des Hauptbahnhofs. Mehrere Hundert Menschen warteten gestern auf ein Autogramm der "Simpsons" -Chefzeichner Bill Morrison und Sergio Aragonés.

Der große Andrang ist der Popularität der Familie aus der fiktiven Stadt Springfield - Bundesstaat unbekannt - geschuldet, die Fangemeinde der Serie ist treu wie kaum eine andere. Weniger populär ist der Sender, bei dem die gelben Chaoten produziert werden. "20th Century Fox" und der dazugehörige Fernsehsender passen so gar nicht zum politisch eher linken Credo der Serie.

Und haben sich jetzt erneut unbeliebt gemacht. Der britische Streetart -Künstler Banksy hatte die Einladung, für eine Folge beim Intro der Serie Regie zu führen, dazu genutzt, drastische Kritik an den Produktionsbedingungen in Billiglohnländern zu üben. Das Ergebnis stellte er auch auf seinen offiziellen YouTube-Kanal. Fox schritt nach wenigen Stunden ein, ließ das Video sperren. Mittlerweile ist es wieder zu sehen, anscheinend hat der weltweite Protest von Banksy- und Simpsonsfans auch Fox überrascht.