Metropolis. Er gehört zu den führenden Choreografen der modernen französischen Tanzszene. Jean Weidt, 1904 in Hamburg geboren, hatte seine künstlerischen Anfänge in der Hansestadt. Als Parteimitglied der KPD veranstaltet er später mit seiner Kompanie Die Roten Tänzer in Berlin sozialkritische Tanzabende. Kurz nach der Machtergreifung verhaften ihn die Nazis. Doch es gelingt ihm, sich aus der Gefangenschaft zu befreien, und er flieht 1933 nach Frankreich. Dort sucht Weidt nach tänzerischen Ausdrucksmitteln für die sozialen und politischen Missstände der NS-Zeit. In Paris gründet der Pionier des Ausdruckstanzes unter anderen die Gruppe Ballets Weidt.

In dem Dokumentarfilm "Tanzen für ein besseres Leben" zeichnet Regisseurin Petra Weisenburger die Biografie des 1988 gestorbenen Tänzers bis zu seiner Zeit in der DDR nach. Die Filmemacherin selbst steht nach der Filmvorführung für ein Publikumsgespräch zur Verfügung.

Jean Weidt: Tanzen für ein besseres Leben: Do 14.10., 19.00, Metropolis-Kino (Hauptbahnhof), Steindamm 52-54, Karten ab 6,-, T. 34 23 53