Betina González: "Nach allen Regeln der Kunst": Nach dem Tod ihres Bildhauer-Vaters will dessen Tochter sein scheinbar aufregendes Liebesleben erkunden. Sie befragt seine "Weibsen", die antworten karg. Bis ihr die Besitzerin eines Antiquitätengeschäfts sagt: "Ich habe ihn gekannt." Die Ausführungen der Geliebten erzählen viel von der in Argentinien vorherrschenden Verquickung von Macht und Begehren. Ein Gesellschaftsroman, zugleich Liebeserklärung an den Vater und Distanzierung.

Hoffmann und Campe, 189 Seiten, 18 Euro