Cinemaxx und Passage zeigen “Nowhere Boy“ und weitere Beatles-Hommagen

Filmfest. "He's a real nowhere man, sitting in his nowhere land, making all his nowhere plans for nobody" sang John Lennon 1965 für das Beatles-Album "Rubber Soul". Das war ein "echter Anti-John-Song, geschrieben von John", wie Paul McCartney später erzählte. Damals fehlten Lennon, unzufrieden mit seiner Ehe und seinem Songwriting, die Perspektiven.

Bis zum Tag seiner Ermordung am 8. Dezember 1980 in New York war John Lennon, der am kommenden 9. Oktober 70 geworden wäre, ein Mensch, der Halt suchte. Von vielen Haltepunkten trennte er sich, von Paul und den Beatles, ja zwischenzeitlich sogar von Yoko Ono. Von anderen wurde er getrennt, wie er am beeindruckendsten 1970 im Song "Mother" sang: "Mama, nicht sterben! Papa, komm nach Hause!" Ein Urschrei zurück in seine Kindheit.

Die britische Spielfilm-Biografie "Nowhere Boy" von Sam Taylor-Wood, die im Oktober 2009 beim London Film Festival Weltpremiere feierte, erzählt die Geschichte von Lennons Kindheit in Liverpool, die schwierige Beziehung zu seiner Mutter Julia und seiner Tante Mimi und die Begegnung mit Paul.

In Deutschland ist "Nowhere Boy" ab Dezember zu sehen, die Deutschland-Premiere wird beim Filmfest Hamburg am heutigen Sonnabend (19 Uhr) im Cinemaxx Dammtor gefeiert - als Teil der Beatles-Sondersektion "Strawberry Fields". Das Passage-Kino zeigt in diesem Rahmen am Sonnabend die Klaus-Voormann-Dokumentation "All You Need Is Klaus" (12 Uhr), Ringo Starrs Erinnerungen "Ringo und die Stadt am Ende des Regenbogens" (14 Uhr), die Hamburg-Zeit-Spielfilme "Backbeat" (16.30 Uhr) und "Hard Days, Hard Nights" (22 Uhr, Passage) sowie die Polizei-Filmrolle "Ankunft der Beatles in Hamburg 1966" (16.30 Uhr). Come together.

Filmfest: "Strawberry Fields" Sa 2.10., Cinemaxx Dammtor, Passage, Programm im Internet: www.filmfest-hamburg.de