Hamburg. Fantasie, Selbstachtung und Freiheit bringt die Kinderbuchheldin Momo den Menschen, auch wenn diese vorübergehend von den zeitbewussten grauen Männern regiert werden. Fantasie, Selbstachtung und Freiheit hat auch Stephanie Grau vom Theater Zeppelin Kindern und Jugendlichen mit dem Stück "Momo und die Zeitdiebe" gebracht. Gestern zeichnete die Dr.-E.A.-Langner-Stiftung die Musik- und Tanztheaterproduktion in der Bucerius Law School mit dem Hamburger Kinder- und Jugendkulturpreis aus. Er ist mit 20 000 Euro dotiert.

Er freue sich sehr, dass die Jury das Theaterprojekt ausgewählt habe, sagte Ernst A. Langner bei der Preisvergabe. Schließlich fördere das Theater Zeppelin seit 30 Jahren die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen.

Etwa 50 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 19 Jahren hatten über acht Monate das Stück mit dem Zeppelin-Team erarbeitet. "Dabei wurde den jungen Schauspielern und Schauspielerinnen die Möglichkeit gegeben, ihre Ideen aktiv in die Umsetzung des Theaterstücks einzubringen", sagte Langner. Eben ganz im Sinne von Momo, der Heldin aus Michael Endes berühmtem Kinderroman.

Die mit jeweils 2000 Euro dotierten Anerkennungspreise gingen an den Schulcircus PampelMuse e. V. am Margaretha-Rothe-Gymnasium in Barmbek und an das Projekt "Kinderolymp" im Altonaer Museum.