Von Gisbert zu Knyphausen über Jochen Distelmeyer bis Clara Bow: Newcomer und Arrivierte aus Hamburg spielen beim Festival.

Hamburg. Im Untertitel trägt das Reeperbahn Festival zwar den Titel "New International Music", doch die lokale Musikszene hat vom ersten Festival an immer breiten Raum bei der Programmplanung eingenommen. In diesem Jahr kommen 27 der 180 Bands und Solisten aus Hamburg, bereits arrivierte Musiker genauso wie Newcomer.

Den größten Sprung hat Gisbert zu Knyphausen getan. Vor zwei Jahren noch als Solist in den Fliegenden Bauten, gehört er in diesem Jahr schon zu den großen Namen und wird am Freitag, 24. September, in der Großen Freiheit 36 spielen. Rechtzeitiges Hingehen empfiehlt sich, denn die vergangenen Konzerte von zu Knyphausen in Hamburg waren ausverkauft.

Mit dem früheren Blumfeld-Sänger Jochen Distelmeyer und Bernd Begemann spielen zwei entscheidende Vertreter der Hamburger Schule in diesem Jahr beim vom Abendblatt präsentierten Reeperbahn Festival. Auch der Singer/Songwriter Nils Koppruch, Superpunk und die Fotos gehören zu den bereits arrivierten Hamburger Künstlern.

Die Mehrzahl der hiesigen Bands hat noch keine große Gefolgschaft, ist jedoch qualitativ so gut, dass sie ins Programm aufgenommen wurde. Die Mädchenband Clara Bow zum Beispiel gilt als Hamburger Antwort auf Le Tigre, den Sängerinnen Janina und Mohna wird großes Talent nachgesagt. Das Elektro-Pop-Duo Hundreds hat bereits begeisterte Konzertkritiken bekommen, andere Bands machen durch ihre ausgefallenen Namen auf sich aufmerksam. Beispiele gefällig? Vierkanttretlager, Minna von Bahrenfeld und Wilhelm Tell Me sind die originellsten Bandnamen.

Reeperbahn Festival Do 23. bis Sa 25.9., Karten in allen Abendblatt-Ticketshops 59,- (3-Tage-Ticket), 45,- (2-Tage-Ticket), 29,- (Tagesticket); Programmübersicht und Infos: www.reeperbahnfestival.com