Das Guggenheim-Museum sucht unter dem Titel “YouTube Play. A Biennal of Creative Video“ nach den besten Videokünstlern von YouTube.

Wer YouTube bislang nur als Aufbewahrungsort für vermeintlich lustige Missgeschicke der Nachbarn, musizierende Katzen und merkwürdige Formen der Selbstdarstellung genutzt hat, wird jetzt eines Besseren belehrt. Denn online verbirgt sich auch Videokunst.

Unter dem Namen "YouTube Play. A Biennal of Creative Video" suchen das Guggenheim-Museum und YouTube nach den kreativsten Kurzfilmen. Aus über 23 000 Bewerbungen wählten die Guggenheim-Kuratoren 125 Videos aus, die die ganze Bandbreite des modernen Umgangs mit dem Medium Kurzfilm zeigen. Animationen, gänzlich am Computer Entstandenes und klassische Kurzfilme sind dabei, der Kreativität der Künstler waren nur wenige Grenzen gesetzt. Denn, wie die Chefkuratorin und Jury-Vorsitzende Nancy Spector erläutert, suche man "nicht nach dem Heute, sondern nach dem Morgen". Aus der vorgestellten Shortlist wird die mit Künstlern, Designern und Musikern besetzte Jury zwischen 20 und 25 Videos auswählen, die beispielhaft zeigen sollen, wie Videokunst im 21. Jahrhundert aussehen kann.

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Die Initiative verbindet den offenen Raum des Internets mit klassisch musealer Kunstauffassung zu einem Projekt, das die Grenzen zwischen Online und Offline verschwimmen lässt. Denn die Shortlist wie auch die endgültige Auswahl werden ab 21. Oktober parallel in den Guggenheim-Museen und im Internet präsentiert.

Die Videos: www.youtube.com/play

Trailer zur Shortlist der 125 Finalisten: