Die Institution Assoto Sounds feiert zehntes Jubiläum

Die Lounge in der Gerhardstraße 16 war einst eine kleine Königin unter den Hamburger Mikroklubs, und das nicht nur durch Augenweiden wie einen an der Decke installierten Disco-Dancefloor und ein Fenster zur Herbertstraße. Längst ist die Lounge Geschichte, etwas aber hat überlebt.

Vor zehn Jahren fing Mr. Okäi mit Broke l'Enders und DJ Swift in der Lounge an, alle zwei Wochen unter dem Motto "Assoto Sounds" schwarzes Gold aufzulegen, von Funk und Soul, Rhythm und Blues bis Hip-Hop und Pop. Der Beat war der Trieb, "Assoto, das ist der Geist der Trommeln und des Rhythmus", wie Okäi damals erzählte. Assoto war auch der Geist musikalischen Anspruchs, der Abkehr vom ausgelutschten Standard des Partygenres Black Music. Und so begrüßten die Assoto Connaisseurs in der Lounge und später im Mandarin Kasino, Waagenbau und Neidklub zahlreiche Gleichgesinnte, von Lokallieblingen wie Mixwell und Miss Leema bis zu internationalen Größen wie Maseo von De La Soul und Questlove von The Roots.

Auch bei den Festspielen zum zehnten Assoto-Jubiläum am 17. September im Neidklub wird fein aufgefahren: Aus London kommt DJ Vadim, dazu stoßen Mixwell, Buzz-T, die ganze Assoto-Bande sowie im elektronischen Neidloft Jan Driver und So Called Friend. Goldene Stunden.

10 Jahre Assoto Sounds Festspiele Fr 17.9., 23.00, Neidklub (S Reeperbahn), Reeperbahn 25, Eintritt 8,-; www.assoto.com