Jazzclub im Stellwerk. Als Heiko Langanke und sein Team vor fünf Jahren den Jazzclub im Stellwerk, genau über den Fernbahngleisen 3 und 4 des Harburger Bahnhofs gelegen, ins Leben riefen, rieb sich so mancher die Augen: Ein anspruchsvolles Jazz-Programm, für das man den Sprung über die Elbe wagen muss? Jaa, nee.

Das ist, in Klubjahren gemessen, eine Ewigkeit her, und das Stellwerk führt seine Spuren weiterhin über Genres und Limits hinaus. Zum Jubiläum gibt es bis zum Sonnabend das entsprechende Programm: Den Auftakt der Feierlichkeiten spielen am heutigen Mittwoch (20 Uhr, 12 Euro) Fat Jazz/Urban-X-Changes, ein Kollektiv Hamburger, Kölner und Berliner Avantgardisten um Top-Saxofonist Gabriel Coburger. Am Donnerstag (20 Uhr, 12 Euro) folgen die Performance-Jazzer des Hamburger U-Boot-Orchesters, die sich auch mit feinem Kenner-Sonar nicht auf einen Stil festnageln lassen. Da wird es psychologisch, meine Herren!

Am Freitag und Sonnabend (jeweils 21 Uhr, 15 Euro) wird es noch wilder mit "tanzbarem Hard-Jazz" von Monsieur Dubois aus den Niederlanden, die schon von Anbeginn zu den Stammgästen im Stellwerk gehören. Begleitet wird das Sextett von DJ Soul Rabbi. Schwung über der Elbe.

Jazzclub im Stellwerk (S Harburg), Hannoversche Straße 85 (S Harburg); www.stellwerk-hamburg.de