Spielbudenplatz. Fans des FC St. Pauli, des HSV und von Hansa Rostock, die gemeinsam zur Musik von One Fine Day, Nosliw und D-Flame feiern und so ein Zeichen gegen Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und Gewalt setzen. Ein kühner Traum? Wenn es nach Jörn Menge geht, nicht. Der Initiator und Kopf von "Laut gegen Nazis" hat nicht nur Hamburgs Justizsenator Dr. Till Steffen als Schirmherr für "Hamburg steht auf!" gewinnen können, auch der Präsident des FC St. Pauli, der Sportchef des HSV und der Vorstandsvorsitzende von Hansa Rostock werden gemeinsam auf die Bühne am Spielbudenplatz treten, um für ein friedliches Miteinander auf und neben dem Fußballplatz zu werben.

Auch wenn ein ernstes Thema der Grund für das Open Air ist: Dancehall von Nosliw, Hip-Hop von D-Flame und Rock von One Fine Day zeigen, dass Protest Spaß machen kann. Dazu gesellen sich weitere Bands, werden mit Reimen und Rhythmen ebenfalls für Stimmung sorgen. Wenn dann noch genügend Spenden zusammenkommen, um die weitere Arbeit des von der Pleite bedrohten Vereins zu sichern, gibt es bei der Aftershow-Party in Angie's Nightclub für alle Beteiligten einen weiteren Grund, mächtig laut zu werden.

Hamburg steht auf! 4.9., 14.00, Spielbudenplatz (S Reeperbahn), Eintritt frei; www.lautgegennazis.de