Die Soul-Gemeinde in Hamburg kann sich dieser Tage nicht über mangelndes Angebot beklagen. Regelmäßig sorgen die DJs von "For Dancers Only" und "Hip Cat Club" für erhöhten Talkum-Bedarf, damit die Füße auch schön geschmeidig über die Tanzfläche schieben. Und bevor uns Anfang Oktober der Hamburger Soulweekender ins Haus steht, laden dieses Wochenende die "Kings & Queens" zur gepflegten Sixties- und Seventies-Sause.

Die Krönung des Programms ist gewiss der Freitagabend im Uebel & Gefährlich. Mit Tommy Hunt gibt ein Sänger sein Hamburg-Debüt, der in den 60ern regelmäßig im Apollo-Theatre in Harlem neben Größen wie Marvin Gaye und Diana Ross auftrat. Wenn er mit sehnsüchtiger Stimme "Words Can Never Tell It" singt, dürfte es nicht nur Northern-Soul-Fans in Herz und Hüfte kribbeln.

Mit Dean Parrish alias Phil Anastasi tritt ebenfalls ein Sänger auf die Bühne des Bunkerklubs, der nach einer Karriere in den 60ern sein Comeback im britischen Wigan Casino feierte, einst erste Adresse für Freunde des seelenvollen Sounds. Sein euphorischer Hit "I'm On My Way" hat sich über eine Million Mal verkauft.

Flankiert wird diese alte amerikanische Garde von der spanischen Soul-Band The Teenagers sowie den versierten DJs Mark Forrest und Viphitman. Also: Keep on, Kings and Queens!

Kings & Queens Weekender Fr 3.9., 21.00, Uebel & Gefährlich (U Feldstraße), Feldstr. 66, Eintritt 26,- Ak., nach dem Konzert 6,-; www.kings-n-queens.net