Kulturhaus III & 70. Noch mehr Unterschiedliches lässt sich kaum in einer Veranstaltung unterbringen. DJAM vereint Hip-Hop mit psychedelischem Rock, die Klänge eines Sitar mit einem Beatboxer, dazu tanzt das Muse Ensemble "Tribal Fusion Bellydance". Übersetzt heißt das, wie das Ensemble selbst ankündigt, "Bautanz". Ob sich dahinter mehr als nur ein schlichter Schreibfehler verbirgt?

Vielleicht wird ja der anstehende Rückkauf und/oder Umbau der Roten Flora mit den Mitteln des Tanzes kommentiert oder bewegte Kritik an den stetig steigenden Kosten der Elbphilharmonie geübt. Wahrscheinlich aber haben die Musiker aus Brooklyn und die multinationale Tanztruppe mit Sitz in Hamburg schon genug damit zu tun, die unterschiedlichen musikalischen und tänzerischen Kulturen zu einem Ganzen zu vereinen.

Unterstützt und angeleitet werden sie von der Erfinderin des vertonten und choreografierten Zusammentreffens der Kulturen, Kaeshi Chai, die mit ihrer Idee in New York bereits Erfolge hatte und nun durch Europa tourt. Dabei muss sie die Show immer wieder neu erfinden, denn wie in Hamburg stehen an jedem Spielort heimische Tänzerinnen auf der Bühne, um mit den New Yorkern zu jammen.

DJAM: heute, 20.30, Kulturhaus III & 70 (S Sternschanze), Schulterblatt 73, Karten an der Abendkasse zu 9,-; www.muse-ensemble.de/djam