Schauspielerin Lisa Martinek (“Das Duo“) ist auch regelmäßig im Theater zu sehen

Die Platte meines Lebens gibt es in dem Sinne nicht. Während meiner Kindheit war ich geprägt von der tanzenden Mutter und meinem Ballettunterricht. Hörte also alles Klassische. Was sicher nicht das Schlechteste ist. In der frühen Pubertät bin ich glücklicherweise an ABBA vorbeigeschrabbt und bei Al Jarreau und Whitney Houston gelandet. Es musste lieblich sein. Später kam ich dann zum Jazz. Beeinflusst vom Vater, der selber mit Eberhard Weber und Wolfgang Dauner in der Band Et Cetera gespielt hatte.

Als ich die Klavierkonzerte von Glenn Gould entdeckte und in voller Lautstärke nicht nur hörte, wie genial er spielte, sondern dazu auch sang und summte, bereute ich zutiefst, dass mein Widerstand gegen meine Klavierstunden über die Lust des Spielens gesiegt hatte.

Ein stetiger Begleiter über all die Jahre war einer, der schon als Kind einem Genie glich und sicher nicht nur aus der Ferne betrachtet ein irrsinniges Leben geführt hat. Absolute Zerstörung und absolute Perfektion lagen dicht beieinander. Im Film "This is it!" eindrücklich zu sehen. Wenn ich also eine Platte nennen kann, dann "ABC" von den Jackson 5 mit dem wunderbaren Michael Jackson.