Grüne Oasen sind in der Großstadt ja immer etwas Besonderes. Wenn dann noch erstklassige italienische Küche hinzukommt, sich gleich eine ganze famiglia , eine Familie, um den Gast kümmert, wird aus einem Mittagsbistro mit Garten ruck, zuck eine regelrechte Wohlfühloase. Die Cucibar am Falkenried in Hoheluft-Ost, gefühlt Eppendorf, ist so ein Fleckchen.

Familie Viviani kocht und backt nach einem Umzug seit Juni in dem Mini-Restaurant (28 Plätze) mit Vorgarten. Unter Schatten spendenden Bäumen können bis zu 40 Gäste auf den rustikalen Holzbänken Platz nehmen und ihre Mittagspause draußen verbringen. Es sind vor allem Werber, Anwälte, Medienleute und Ärzte aus den umliegenden Büros, die die Küche von Alfredo und Annelie Viviani zu schätzen wissen.

Alfredo Viviani kam 1962 nach Hamburg, gemeinsam mit seiner Frau bereitet der inzwischen 67-Jährige nicht nur täglich wechselnde Pasta-Gerichte zu, auch neun verschiedene Salate stehen auf der Karte. Empfehlenswert sind sie alle, aber herausragend ist der Sommersalat mit Hähnchenbrust, Apfelstückchen und Avocado (7 Euro) sowie der Herbstsalat mit Birne, Ziegenkäse und Walnüssen für 6,50 Euro. Außerdem im Angebot: Focaccia (italienisches Fladenbrot), zum Beispiel mit Parmaschinken und Provolone (Hartkäse), Rucola (4,80 Euro). Alle Gerichte sind übrigens auch zum Mitnehmen.

Tochter Tanja ist für den Service und für die Zubereitung des herrlich kräftigen Cappuccinos (2,70 Euro) zuständig. Die 39-Jährige backt die Vanillekipferl und Florentiner (1 Euro) selbst sowie den grandiosen Käsekuchen (2,70 Euro). Die süßen Leckereien genießen auch die vielen Mütter aus dem Viertel regelmäßig am Nachmittag. Und ein Platz für den Kinderwagen findet sich selbst drinnen immer noch. Trotz der Pflanzen, mit denen nicht nur der Garten liebevoll hergerichtet ist.

Cucibar Mo-Sa 10.00-18.00, Falkenried 30 (U Hoheluftbrücke), T. 42 10 11 47; auch für Gesellschaften zu mieten