Heiße Ohren bei Rock & Wrestling im Hafenklang

Wenn nicht gerade Jack Black in "Nacho Libre" (Foto: Evans) oder Mickey Rourke in "The Wrestler" auf der Kinoleinwand die Kauleisten poliert bekommen, dann muss schon lange durch digitale Spartenkanäle gezappt werden, um sie zu sehen: Männer in engen Unterhosen, die sich artig auf die Nuss geben.

Lange Zeit war US-Wrestling mit seinen Stars der 80er und 90er wie Hulk Hogan, The Undertaker oder Bret "The Hitman" Hart auch in Deutschland ziemlich populär, davor füllten vor allem britische "Catcher" jahrzehntelang die Festhallen zwischen Flensburg und Garmisch. Mittlerweile aber ist der Boom ausgezählt, auch weil im Informationszeitalter die Zahl der "Marks" abnahm. "Mark" ist der fachlich korrekte Terminus für Wrestlingfans, die nicht wissen, dass Wettkampf und Darbietung nur inszeniert werden.

Aber es gibt ja noch die "Smart Marks", die Wrestling als pure Unterhaltungsform sehen. Und die dürfen sich wieder auf die jährliche "Rock & Wrestling"-Klopperei im Hafenklang freuen. Am 23. Juli treten Titelverteidiger Muhfumba, Loony Lobster, Bento III, Dolly Duschenka, Karl Lagerbier und viele weitere Dreschflegel in den Ring - bis einer heult. Auch musikalisch gibt es einen Satz heiße Ohren von Boy Division aus Hamburg und D-66 aus London.

Rock & Wrestling 2010 Fr 23.7., 22.00, Hafenklang (S Königstraße), Große Elbstraße 84, Eintritt 14,-; www.myspace.de/rockandwrestling