Eutin. Die Zusammenführung zweier "Paganinis der Oboe" lässt das sonst eher unscheinbare Instrument in neuem Glanz erstrahlen: Der Oboist Christoph Hartmann, der seit 1992 bei den Berliner Philharmonikern spielt, entdeckte einen Oboen-Virtuosen vergangener Tage.

In einer italienischen Bibliothek stieß er auf Antonio Pasculli, der im 19. Jahrhundert durch Potpourris italienischer Opern berühmt wurde. Die schrieb für Oboe um und ergänzte sie durch rasante Tonleitern und gebrochene Akkorde. Seitdem führt Hartmann regelmäßig Pascullis Bearbeitungen auf, so auch jetzt eine aus "La Traviata".

Für Opernfreunde erklingt zudem die für Oboe und Klavier umgeschriebene Ouvertüre zu Rossinis "Seidener Leiter" sowie weitere kammermusikalische Werke von Chopin, Schumann und Gariboldi.

Kammerkonzert Do 22.7., 19.30, Schloss Eutin, Rittersaal, Karten 17,-; www.eutiner-festspiele.de