ZDF-Reihe “Terra X“ zeigt die Eroberung Amerikas aus ökowissenschaftlicher Sicht

Hamburg. In den Geschichtsbüchern des 20. Jahrhunderts wird das Amerika vor Kolumbus als eine unberührte Wildnis beschrieben, in der wenige Ureinwohner in kleinen Siedlungen im Einklang mit der Natur lebten. Die ZDF-Reihe "Terra X" erzählt in zwei Dokumentationen, dass "Der geheime Kontinent" dicht besiedelt gewesen sei.

Filmemacherin Christina Trebbi und ihr Team haben sich an Originalschauplätzen auf die Suche nach dieser Zivilisation begeben, die offensichtlich nach Plan vorging: Mit gezielter Feuerwirtschaft war es den Menschen gelungen, große Flächen urbar zu machen. In der Gegend um Cahokia gab es üppige Fischbestände und 30 Millionen Büffel.

Aktuellen Forschungsergebnissen zufolge sah es in Europa zur selben Zeit ganz anders aus. Die Wälder waren abgeholzt, die Flüsse leer gefischt und verschmutzt. Die Städte wuchsen, das Land wurde knapp - der Kontinent stieß an seine Grenzen. Als Kolumbus 1492 mit einer Schar Männer den Hafen von Sevilla verließ, ahnte er noch nicht, welche Veränderungen seine Mission mit sich bringen würde.

Der zweite Teil, "Sie kamen über das Meer", beschreibt, wie sich die Natur und das Leben in Amerika durch die Ankunft der Weißen veränderten - und wie Europa davon profitierte.

"Terra X - Der geheime Kontinent" Zweiteiler So 18./25. Juli, jeweils 19.30 Uhr ZDF