German Films Previews für internationale Einkäufer finden erstmals in Hamburg statt

Hamburg. Von den eisigen Höhen des "Nanga Parbat" bis in die heimeligen Internatsstuben von "Hanni & Nanni". Erstmals findet die jährliche Filmvorschau für die internationalen Einkäufer aus Europa, den USA, Asien, Australien und Südamerika in Hamburg statt. Veranstaltet wird sie von German Films, dem in München ansässigen Exportbüro für deutsche Filme im Ausland.

92 Gäste aus 32 Ländern sehen von heute an bis einschließlich Sonntag im Cinemaxx Dammtor 19 aktuelle deutsche Produktionen. Darunter finden sich Kinoproduktionen wie die Komödie "Vincent will Meer", der Überraschungserfolg dieses Frühjahrs, und die beiden bereits beim Festival in Cannes angetretenen Werke "Unter dir die Stadt" und "Picco".

Auch Fernsehproduktionen werden vereinzelt gezeigt, etwa das NDR-Dokudrama "Eichmanns Ende - Liebe, Verrat und Tod" von Raymond Ley. Zudem kommen Ausschnitte aus noch unfertigen Filmen, sogenannte Promo-Reels, auf die Leinwand. In diesem Fall sehen die Einkäufer erste Bilder aus Tom Tykwers für den Herbst angekündigten Kinofilm "Drei".

Was prädestiniert eine Produktion für die German Films Previews? Es müssten Filme "mit internationalem Anspruch" sein, sagt German-Films-Geschäftsführer Christian Dorsch. Und man wolle "die ganze Bandbreite des deutschen Filmschaffens abbilden".

Tatsächlich sind die kommenden Tage für die Einkäufer harte Arbeit - trotz Rahmenprogramm mit Hafenrundfahrt und geselligen Treffen im East oder den Riverkasematten. Wie auf den großen Festivals und Messen herrsche auch hier eine "echte Marktsituation", so Dorsch; zahlreiche Filme werden direkt vor Ort verkauft.

Die ersten sechs Previews von German Films fanden in München statt, die folgenden drei Veranstaltungen in Köln. Man könne sich gut vorstellen, sagt Dorsch, nächstes Jahr nach Hamburg zurückzukehren.