Düsseldorf. Als erste Islamwissenschaftlerin erhält Gudrun Krämer den mit 100 000 Euro dotierten Gerda-Henkel-Preis für herausragende historische Forschung. Krämer sei eine glänzende Stilistin und vermittle historisch fundiert ein "differenziertes Bild unserer Lebenswirklichkeit". Mit sichtbarer Zuneigung zu ihrem Forschungsgebiet widme sich Krämer der Kultur, Religion und den Wertvorstellungen von Muslimen und gewinne daraus Erklärungsmuster auch für die gegenwärtigen Konflikte, würdigte die Jury die Arbeiten der 1953 geborenen Islamwissenschaftlerin.