Der Privatsender Vox stellt sein Programm für das zweite Halbjahr vor - und eine Castingshow-Jury um Sarah Connor und Till Brönner

Hamburg. Die Aussicht ist kaum zu übertreffen. In der 20. Etage des Atlantic-Hauses, im Penthouse Elb-Panorama, präsentierte der Privatsender Vox in dieser Woche sein Programm für das kommende Halbjahr - mit Blick auf Container- und Kreuzfahrtschiffe, Michel, Reeperbahn und Fernsehturm. Auch drinnen gab es viel zu gucken. Zum Beispiel die Leggins mit Glitzerapplikationen von Popstar Sarah Connor. Oder die Desserts aus der Molekularküche, die ein Koch unter Dampfschwaden zubereitete. Ach ja, und dann war da noch der eigentliche Grund für die Veranstaltung: die neuen Serien, Filme, Shows des Senders.

Die sind, um es kurz zu machen, exakt so, wie man es von Vox kennt und erwartet: US-Serien solider Qualität (etwa "Lie to me"). Dokusoaps, in denen ausgewandert/gekocht/renoviert wird. Kinofilme von Drama ("Die Dolmetscherin") bis Action ("Die Bourne Verschwörung"). Stolz ist der Sender auf den britischen Show-Import "X Faktor". Eine - man traut es sich kaum zu sagen - Castingshow. Gesucht wird, ja wirklich: ein neuer Superstar. Irgendwo zwischen "Deutschland sucht den Superstar" und "Unser Star für Oslo" will Vox-Geschäftsführer Frank Hoffmann die zwölfteilige Show platziert wissen. Los geht's am 20. August, der Muttersender RTL gibt zwei Folgen lang Starthilfe. Für die Jury hat man sich Sarah Connor, Musiker Till Brönner und Produzent George Glueck als prominente Aushängeschilder gesichert.

Insgesamt zeigt man sich bei Vox zufrieden, was die Akzeptanz beim Publikum angeht (aktuell 7,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen) - wohl auch ein Grund, weshalb der Sender im kommenden Halbjahr nicht allzu viel verändern will. Neu ist die Brutzel-Show "Unser erstes Restaurant", in der sich Neu-Unternehmer als Gastronomen versuchen. Das war dann der Zeitpunkt, an dem man beschloss, lieber noch ein bisschen die Aussicht aus dem 20. Stock zu genießen.