Downtown Bluesclub. Lieber gut kopiert als schlecht selbst gemacht. Dieser Maxime sollten viel mehr Bands folgen. Insbesondere jene, die bar jeder zündenden Idee durch die Musikgeschichte wanken. Dann lieber gleich die großen Stars so perfekt wie möglich nachspielen und Fans, die mit selig geschlossenen Augen vor der Bühne stehen, die Illusion schenken, sie würden ihre Helden tatsächlich live erleben. So wie es die Dire Strats machen, eine - man ahnt es - Coverband der längst verblichenen Dire Straits. Am 25.6. werden die Herrschaften im Downtown Bluesclub tief in die Hitkiste greifen und Unverwüstliches wie "Sultans Of Swing", "Water Of Love" oder "Money For Nothing" hervorzaubern - lupenrein kopierte Knopfler-Soli inklusive.

Und damit der musikalischen Vergangenheitsbewältigung längst nicht genug: Bereits am 2.7. geht in der lauschigen Stadtpark-Location die 70er-Jahre-Coverband Grobschliff an den Start, die sich um Klassiker von Santana, Golden Earing, Cream oder Led Zeppelin kümmert. Klar, da liegt die Latte hoch, aber auf Hamburger Straßenfesten habe sich das Programm bereits bewährt, versichern die Musiker.

Spektakulär verspricht der Auftritt der Grateful-Dead-Tribute-Band Cosmic Finger am 9.7. zu werden, kündi-gen die Freunde des entspannten Westcoast-Rock zur Begleitung von Endlosnummern wie "Playin' In The Band" oder "Dark Star" doch eine psychedelische Lightshow an. Außerdem im Angebot: die Engelz (Böhse-Onkelz-Coverband, 16.7.) und am 23.7. die Eagles-Kopisten Eaglez.

Dire Strats heute, 20.00, Downtown Bluesclub (U Borgweg), Hindenburgstraße 2, Eintritt: 15,45 Euro; www.downtown-bluesclub.de