Jede Choreografie von Victoria Hauke ist ein Experiment. Tanzen bedeutet für sie Erforschen von Körper und Raum im Zusammenspiel mit Bildender Kunst, mit Video und Partnern. Dies können Tänzer sein, Musiker oder Maler. Im neuen Stück "fluid acts of deviation" begegnet sie dem Hamburger Kollegen Philipp van der Heijden. Beide thematisieren in ihrem Duo die Flüchtigkeit des Tanzes, der sich aus den Bewegungen des Sich-Erinnerns, des Vergessens und des Neu-Erfindens entwickelt und fortspinnt.

Jede Performance in der speziellen Location des Fleetstreet-Labors für den Diskurs in Theater, Musik, Film und Bildender Kunst entfaltet sich als ein neuer Versuch. Sie entwickelt sich aus einer Grundchoreografie für das Stück, dessen Titel die Abweichung bereits signalisiert und gleichzeitig die Choreografie als ein fixiertes Endprodukt infrage stellt. Rauschen, romantische Musik und treibende Skweee-Loops dienen als Sound-Material. Der Komponist Andreas Otto lässt einen Klangraum entstehen, in dessen Rhythmen der Tanz fließen und aufgehen kann.

fluid acts of deviation 26., 27., 30.6., 1.7.-3.7., 20.00, Fleetstreet (S Stadthausbrücke), Admiralitätsstraße 71, Karten 11,-, erm. 8,-, Abendkasse und www.fleetstreet-hamburg.de