Hamburg. Gary Lightbody macht alles richtig. Der Sänger der schottisch-irischen Rockband Snow Patrol weiß genau, wann er mit seinen Fans am Bühnenrand schäkern muss, wann der richtige Zeitpunkt für eine Ballade gekommen ist, wann er mit seiner siebenköpfigen Band das Tempo wieder anziehen muss. Lightbody ist ein Meister darin, Songs zu schreiben, die seine vielen weiblichen Fans genau dort erreicht, wo das Herz sitzt. Snow Patrol verdanken ihren Ruhm vor allem ihrer musikalischen Präsenz in Fernsehserien wie "Emergency Room" und "Grey's Anatomy". Jetzt stehen die Fans in der O2-World und singen Nummern wie "Chasing Cars" und "Light Up" ergriffen mit. Lieder über gescheiterte Liebe, über Fernbeziehungen und über Zweisamkeit, die alles vergessen lässt.

Die Band spielt dazu fein abgestimmten melodischen Rock, der Sound in der Arena ist an diesem Abend von großer Brillanz. Aber so gut die anderen Musiker ihren Job machen, alles dreht sich um Lightbody. Er ist Bühnenmittelpunkt, ihm hängen die 6000 Fans an den Lippen. So schafft es Lightbody, die Spannung über 90 Minuten des Konzerts hochzuhalten.