Laeiszhalle. Zwei Tschechen, ein Ungar, ein Amerikaner - bei dieser Zusammenstellung von Komponisten lässt sich kaum ein gemeinsamer Nenner finden. Doch gerade daraus besteht er ja, aus den stilistischen Unterschieden und der Neugierde auf das Andere, das noch Unbekannte.

Für den Saisonabschluss haben die Philharmoniker ein Programm im Sortiment, das ein letztes Mal mit dem Spielzeit-Thema "Folklore" jongliert. Unter der Leitung von Lothar Zagrosek, der für solche Kombinationen eine Schwäche hat, erklingen Gershwins "Concerto in F", mit Gerhard Oppitz als Solist, einem Pianisten, den man vor allem mit Brahms-Repertoire kennt. Umrahmt wird das mit Broadway-Aroma gewürzte Stück von drei Europäern: "Die Moldau" und "Aus Böhmens Hain und Flur" von Smetana, Programmmusik reinsten Wassers also. Dazu, als Kontrastmittel und Ergänzung, die temperamentvollen "Tänze aus Galánta" des Bartók-Mitarbeiters Zoltán Kodály und Erwin Schulhoffs "Suite für Kammerorchester".

Konzert So 24.6., 11.00, Mo 25.6., 20.00, Laeiszhalle (U Gänsemarkt), Johannes-Brahms-Platz, Karten zu 9,- bis 44,- unter T. 35 68 68