Knust. Selbst ist die Band: Nach Problemen mit ihrer Plattenfirma und enttäuschenden CD-Verkäufen entschied sich das britische Trio Amplifier, künftig auf eigene Rechnung zu arbeiten. Mit Erfolg, kommerziell wie künstlerisch. Das Doppelalbum "The Octopus", ein zweistündiges Epos, das an den Progrock von Porcupine Tree und Opeth, ja sogar an Pink Floyd erinnert, wird u. a. über die eigene Website vertrieben und ist musikalisch garantiert kompromissfrei. Auch weil die Songs gerne mal an der Zehn-Minuten-Grenze kratzen, also nicht auf Radiotauglichkeit getrimmt sind.

Live ist Amplifier ebenfalls eine Macht, und Fans sollten unbedingt pünktlich sein, bestreitet die Band doch "nur" das Vorprogramm zum Auftritt der Alternativen Rocker Anathema, von deren Doom-Metal-Wurzeln auf dem aktuellen Album "Weather Systems" nicht mehr viel zu hören ist.

Amplifier + Anathema heute 20.00, Knust (U Feldstr.), Neuer Kamp 30, Karten: 25,15 im Vvk.; www.amplifiertheband.com + www.anathema.ws