Opera stabile. In seinen besten Zeiten war der in Bergedorf geborene Komponist Johann Adolf Hasse (1699-1783) der bekannteste Opernkomponist Europas. Haydn verehrte ihn, das blutjunge Wunderkind Wolfgang Amadeus Mozart wollte, wenn er einmal Karriere machen würde, so berühmt sein wie seine Idole Hasse und Händel. Dieser Zustand gab sich, aus dem gefeierten Tonsetzer wurde im Laufe der Jahrhunderte ein Komponist, der - unverdient - in die zweite Reihe der Musikgeschichtsschreibung abgeschoben wurde.

Im Rahmen ihrer Programme zum 333. Geburtstag der Hamburger Oper will die Staatsoper mit einem Konzert an diesem Sonnabend den Eindruck von Hasses Bedeutung korrigieren helfen: Bei einem Porträtkonzert vom Hasse-Ensemble der Hochschule für Musik und Theater erklingen in der Opera stabile neben Arien aus Opern, die Hasse für Dresden, Mailand und Neapel schrieb, auch ein Flötenkonzert.

Als Hommage an die Gänsemarktoper steht eine Arie aus dem Oratorium "Der siegende Gideon" von Johann Mattheson auf dem Programm - eine Arie, die Hasse gesungen hat, während er als junger Tenor am Hamburger Opernhaus engagiert war.

Hasse-Konzert . 21.4., 19.30, Opera stabile (U Gänsemarkt), Dammtorstr. Karten zu 10,- an der Kasse oder unter T. 35 68 68