Die Komödie “Einmal ist keinmal“ mit Katherine Heigl bietet nur geringen Unterhaltungswert. Belangloser Plot, uninspirierte Neckereien.

Stephanie Plum ist, ob in den USA oder in Deutschland, so bekannt wie beliebt. Immerhin 18 Geschichten hat sich die US-Autorin Janet Evanovich um die tollpatschige Kautionsdetektivin ausgedacht, "Einmal ist keinmal" war 1996 die erste und erschien im Jahr darauf auch bei uns.

Dass Hollywood erst jetzt auf die Idee kam, daraus einen Film zu machen, ist angesichts des ästhetischen Ergebnisses nicht weiter schlimm. Als der Film beginnt, ist Stephanie (Katherine Heigl) noch Dessous-Verkäuferin. Doch dann der Rausschmiss. Ohne Moos nichts los, die unbezahlten Rechnungen stapeln sich, und so lässt sich Stephanie breitschlagen, als Kautionsdetektivin anzuheuern. Ausgesprochen dumm nur, dass sich ihr erster Fall als ihr Ex-Lover Joe Morelli (Jason O'Mara) entpuppt.

Nichts gegen Katherine Heigl mit Pausbacken und braunem Lockenkopf, doch wie sie sich hier hibbelig durch einen belanglosen Plot mogelt, ist von eher harmlosem Unterhaltungswert. Regisseurin Julie Anne Robinson bestätigt nur überkommene Geschlechterklischees, anstatt sie ironisch aufzufangen. Einige uninspiriert geschriebenen Neckereien zwischen Mann und Frau ergeben noch keine Screwball-Komödie.

Bewertung: belanglos

"Einmal ist keinmal" USA 2011, 93 Min., ab 12 J., R: Julie Anne Robinson, D: K. Heigl, tägl. Cinemaxx Dammtor/Harburg, UCI Mundsburg/Othmarschen/Smart-City; www.einmal-ist-keinmal-derfilm.de