Knust. Wie kann man denn als Ostengländer so sehr nach Sonnenschein klingen? Norwich ist doch nicht Barbados oder Südkalifornien. Was auch immer das Geheimnis von The Kabeedies sein mag: Fakt ist, dass beim Zuhören spontan Sandstrände, Palmen und Drinks mit Schirmchen vor dem inneren Auge auftauchen. Das Quartett fabriziert einen fröhlich-unbeschwerten Pop-Afrobeat-Indie-Rock-Bastard mit extrem ansteckendem Gute-Laune-Potenzial. Das gilt für ältere Songs ebenso wie für das zweite, vor einigen Wochen erschienene Album "Soap".

Dass die drei Herren und Frontfrau Katie Allard dazu das Dockville zu ihrem persönlichen Lieblingsfestival erklärt haben (nach 2009 werden sie auch in diesem Jahr wieder dabei sein) und laut eigener Aussage "wie jede britische Band, die nach Deutschland kommt", den FC St. Pauli in ihr fußballverrücktes Herz geschlossen haben, dürfte alle, die am Sonntag im Knust sind, zusätzlich freuen. Egal, ob vor oder hinter dem Tresen.

The Kabeedies So 15.4., 20.00, Knust (U Feldstraße), Neuer Kamp 30, Karten zu 15,- an der Abendkasse; thekabeedies.blogspot.de