Lustspielhaus. Er mag die deutsche Sprache. Und speziell das junge Publikum liebt ihn für seine rasanten Reime. Philipp Scharri wurde 2009 gleich zweifacher Meister unter Deutschlands Wettdichtern. In der Poetry-Slam-Szene ist der Wahlmünchner eine feste Größe. Da Scharri auch in der Kabarettszene Fuß gefasst hat - im Vorjahr etwa war er Dritter beim Hamburger Comedy-Pokal -, schmückt der Performance-Poet die Gala der "Slam Days" an diesem Sonnabend im Lustspielhaus mit seiner Kunst. Dort treten die Sieger der U- und der Ü30-Abende auf, flankiert von Dichtern wie Xochil A. Schütz, Frank Klötgen und Scharri.

Dessen neues Buch trägt zwar denselben Titel wie sein Bühnenprogramm ("Der Klügere gibt Nachhilfe"), ist indes kein Abfallprodukt. Darin liefert Scharri Sprachakrobatik. Wenn sich Berufstätige ein "Sabbatical" gönnen, warum nicht für die Sprache ein "Grammatical" schaffen? "Poetical Kokettness" statt Political Correctness!

"Slam-Gala" Sa 14.4., 20.00, Lustspielhaus (U Hudtwalckerstraße), Ludolfstr. 53, Karten zu 21,- bis 25,- unter T. 55 56 55 56