Fliegende Bauten. Noch immer sind die arabischen Länder im Umbruch. Da sind Austausch und Dialog besonders wichtig. Musik ist ein geeignetes Fundament für den Brückenbau zwischen den politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Welten sowie für gegenseitiges Verständnis.

Denn was wissen wir etwa von der Musik in dem Tunesien, in dem im Vorjahr der Arabische Frühling seinen Anfang nahm? Auf der geografischen Weltkarte ist das Land gut zu finden. Auf der musikalischen Weltkarte dagegen, die nach Erinnerungen und Assoziationen ausgerichtet ist, stellt sich das für viele Europäer schon schwieriger dar. Zumindest in Hamburg wird der Horizont kurzfristig erweitert: Beim orientalischen Frühlingskonzert "Al-Rabiah" in den Fliegenden Bauten dient die Musik als ein grenzübergreifendes Verständigungsmittel, das ganz ohne Vokabeln, Schreibweisen oder Grammatikregeln auskommt.

Das Orchester Ensemble de Musique Méditerranée aus Tunis (Leitung: Kamel Ferjani) und Klaus-Peter Modests Musiker der Deutschen Akademischen Philharmonie Hamburg nehmen das Publikum mit auf eine Reise in eine andere Musikwelt. Auf dem Programm stehen Werke aus Kunst- und Volksmusik, ländlich geprägte Stücke ebenso wie städtische Folklore. Es singen Rihab Seghaier und Chahrazed Helal.

"Al-Rabiah. Orientalisches Frühlingskonzert" Sa 14.4., 20.00, Fliegende Bauten (U St. Pauli), Glacischaussee 4, Karten zu 30,- bis 59,- unter T. 881 41 18 80; www.fliegende-bauten.de