Ein Mann hält zwei Frauen in einem Kerker gefangen, um sie “an ihre Grenze zu bringen“ und daraus einen nicht näher definierten philosophischen Mehrwert zu schöpfen

Ein Mann hält zwei Frauen in einem Kerker gefangen, um sie "an ihre Grenze zu bringen" und daraus einen nicht näher definierten philosophischen Mehrwert zu schöpfen. Insbesondere indem er sie im Ungewissen darüber lässt, wann ihre Gefangenschaft endet, sie foltert und schließlich mit dem Tode bedroht.

So viel zur Handlung dieses pseudo-intellektuellen Schrotts, dessen Geschwätzigkeit auf ein schauspielerisches Unvermögen trifft, das jede Laientheatertruppe beschämen müsste. Fast müßig zu erwähnen, dass Regisseur Roland Reber immer wieder auf die Nacktheit der Darstellerinnen setzt, offensichtlich mit dem Ziel, die Langatmigkeit seines Films zu verschleiern. Man lehne Fördergelder ab, um die kreative Freiheit zu wahren, teilt die Produktionsfirma mit. Schön formuliert, aber: Wer sollte für dieses Mahnmal der Talentlosigkeit auch nur einen Euro ausgeben wollen?

Bewertung: schlimm

"Die Wahrheit der Lüge" D 2011, 98 Minuten, ab 16 Jahren, R: Roland Reber, D: Marina Anna Eich, Julia Jaschke, Sa/Mo im Passage; www.wtpfilm.com