Monsun-Theater. Das gelingt nur Göttervater Jupiter: für eine heiße Liebesnacht mit Alkmene die Gestalt ihres Gatten anzunehmen. "Amphitryon" ist seit dem alten Rom ein beliebter Komödienstoff, den sich auch Molière nicht entgehen ließ. Heinrich von Kleist plante ursprünglich eine Übersetzung, die sich jedoch zunehmend vom Original entfernte und zu einem der großen deutschen Komödien-Klassiker reifte.

Regisseurin Sabine Karasch hat mit ihrem Ensemble eine Lustspiel-Fassung erarbeitet. Sie lässt das erotische Doppelspiel in einer Badewanne austragen. Denn nicht nur der thebanische Feldherr bekommt im Donnergott einen Doppelgänger, auch dessen Diener Sosias begegnet seinem "Spiegelbild" im himmlischen Boten Merkur. Grund genug für beide Erdenmänner, nicht nur an ihrem Verstand, sondern auch an der Treue ihrer Frauen zu zweifeln und vor Eifersucht zu rasen.

Sabine Karasch erzählt bekannte Theatergeschichten ohne großen Aufwand konzentriert auf den Text und die Schauspieler. Den "Amphitryon" inszenierte sie als "Szenen zweier Ehen" und - wie ihr Kritiken bescheinigen - auf originelle Weise "lustig und lustvoll, aber nicht leichtgewichtig".

"Amphitryon" Mi 11.4. bis Fr. 13.4., jeweils 20.00, Monsun-Theater (S Altona), Friedensallee 20, Karten für Premiere zu 21,60 (Vvk.) u. 22,50 (Ak.), sonst zu 15,55, erm. 12,80 (Vvk.), u. 16,-, erm. 13,50 (Ak.), unter T. 390 31 48 ; www.monsuntheater.de