World Wide Web. Es gibt Musiker, deren Songs man verehrt, mit denen man aber trotzdem keine fünf Minuten im Gespräch verbringen möchte. Und solche, die man am liebsten nach dem Konzert zu einem ausgedehnten Dialog über Gott und die Welt zwingen würde.

Da aber die meisten Künstler irritiert bis unwillig auf Entführungsversuche zwecks Individualbespaßung reagieren, sollte man das lieber bleiben lassen. Und stattdessen Knust TV gucken. In unregelmäßiger Folge erscheinen auf der Seite des Klubs und bei YouTube Kurzfilme, in denen man unter anderem erfahren kann, warum der Helmet-Frontmann Page Hamilton deutsch spricht und welche Sorte Unterwäsche Songwriter Tim Neuhaus bevorzugt.

Zwischen den Interview-Sequenzen sieht und hört der geneigte Vor-dem-Bildschirm-Sitzer Ausschnitte aus den Konzerten. Und auch das ist für alle Beteiligten eine feine Angelegenheit: Wer dabei war, kann sich noch einmal freuen, und wer es nicht geschafft hat, bekommt zumindest einen kleinen Eindruck dessen, was er verpasst hat. Auf YouTube (und einmal im Monat im Lokalsender Tide) gibt es dazu Best-ofs und anderes Material.

Musikerfernsehen aus der Schlachthalle: www.knusthamburg.de/knust-tv oder www.youtube.com/knusttv