Neben der Spur: Ancient Vvisdom verstört mit okkultem Lagerfeuer-Metal

Die denkbar sanfteste Musik kann zugleich die unheimlichste sein, den Geist einlullen, um ihn dann zu überwältigen. Das gilt auch für Ancient Vvisdom, eine Lagerfeuer-Metal-Band aus Austin/Texas, deren Debütalbum "A Godlike Inferno" im Mai neu aufgelegt wird. "Satan & Garfunkel" haben Kritiker das Quartett genannt, das mit Songtiteln wie "Necessary Evil", "Lost Civilisation" oder "Children Of The Wasteland" keinen Zweifel lässt: Hier fiebern Fatalisten mit aller Macht dem Ende der Welt entgegen. Der Gehörnte wird's schon richten. Fragt sich nur: Ist die Band ein geschickter Marketing Coup wie die schwedische Okkulttruppe Ghost, die im vergangenen Jahr die Metalszene polarisierte? Oder stehen Männer mit Namen wie Nathan Opposition (Gesang, Akkustikgitarre) und Michael The Dark Angel (E-Gitarre) tatsächlich im Banne einer dunklen Macht? Vielleicht gibt das Konzert (Band-Duktus: "Ritual") im Headcrash Auskunft.

Ancient Vvisdom Di 10.4., 21.00, Headcrash (S Reeperbahn), Hamburger Berg 13, Karten zu 14,20 im Vvk.; www.facebook.com/AVVFB