Der Kinderfilm “Sams im Glück“ steckt voller Slapstick. Der Film erzählt, was passiert, wenn ein Sams zehn Jahre bei demselben Menschen bleibt.

Neun Jahre sind seit dem letzten Kinofilm mit dem Sams vergangen. Im ersten Film hatte sich das quirlige Wesen mit den karottenroten Haaren, das bevorzugt im blauen Taucheranzug herumläuft, bei dem schüchternen Erfinder Bruno Taschenbier (Ulrich Noethen) einquartiert; im zweiten hatte dieser bereits einen halbwüchsigen Sohn. Der ist mittlerweile erwachsen und aus dem Haus, so könnten für Bruno und seine Ehefrau Mara geruhsamere Zeiten beginnen. Oder aber braucht das Sams ihre ganze Aufmerksamkeit, wenn die beiden eines Morgens die Küche verwüstet und den Kühlschrank geplündert vorfinden?

Der dritte "Sams"-Film erzählt, was passiert, wenn ein Sams zehn Jahre bei demselben Menschen bleibt - der wird dann nämlich dem Sams immer ähnlicher, so besagt es Sams-Regel Nr. 418. Das bedeutet, dass das Chaos in diesem Film weniger vom Sams verursacht wird als von dem sonst so sanften Herrn Taschenbier, der sich höchst kindlich benimmt und dem Zuschauer den Eindruck vermittelt, er stände unter dem Einfluss von Drogen, etwa wenn er für Hunderte Euro Pizza bestellt.

An Slapstick herrscht also kein Mangel in diesem Film von Peter Gersina, leider wirkt er eher forciert und auf die Dauer ermüdend. Entschädigt wird der Zuschauer allerdings durch die erstmals gezeigte Welt des Sams-Planeten - ein Plüschfantasieschlaraffenland in Rot, in dem das "Übersams" (Anna Thalbach) mit mehr oder weniger strenger Hand regiert.

Bewertung:annehmbar

"Sams im Glück" Deutschland 2012, 95 Min., o. A., R: Peter Gersina; D: Ulrich Noethen, Aglaia Szyszkowitz, Armin Rohde, ChrisTine Urspruch, August Zirner, Gustav Peter Wöhler, täglich im Abaton, Cinemaxx Dammtor, Cinemaxx Harburg, Cinemaxx Wandsbek, Hansa-Studio, UCI Kinowelten Mundsburg, Othmarschen-Park, Smart-City; Internet: www.SamsImGlueck-Film.de