Markthalle. Das, was Philip Sayce musikalisch so anstellt, ist von übervorgestern. Und gerade deswegen großartig. Der in Wales geborene Kanadier bräuchte die gern gestellte Frage nach seinen Vorbildern eigentlich gar nicht zu beantworten. Dass eine Menge Herren aus der Riege der Sechs-Saiten-Heroen in seinen Songs stecken, hört man auch so: Eric Clapton, Ry Cooder, Jimi Hendrix, Jimmy Page, Stevie Ray Vaughn winken, lassen schön grüßen und sich für Sayces Zwecke einspannen.

Auf Kreativitäts- oder Innovationspreise für sich und seinen Bluesrock kann er zwar nicht hoffen. Dafür ist ihm die Dankbarkeit all derer sicher, deren Gift der Wahl ambitioniertes Gitarrengezauber ist.

Dass Sayce nicht nur spielen, sondern auch singen kann, und er - so versichern es Fans beiderlei Geschlechts - ziemlich gut aussieht, dürfte weitere Karriereschritte des ehemaligen Gitarristen von Melissa Etheridge und Jeff Healey auch nicht behindern.

Philip Sayce Mi 28.3., 21.00, Markthalle (MarX) (U Steinstraße), Klosterwall 11, Karten an der Abendkasse zu 20,-; philipsayce.com