Hamburg. Der Corso-Verlag in Altona steht vor dem Aus: Verlagschef Rainer Groothuis hat einen Antrag auf Insolvenz gestellt. "Auf unserem Weg haben wir manches zu viel, manches zu wenig, manches richtig, manches falsch gemacht. Auch wenn wir ein Weihnachtsgeschäft hatten, das über den Erwartungen lag, gibt es derzeit keinen Spielraum mehr für verantwortbares wirtschaftliches Handeln", sagte Groothuis in einer Verlagsmitteilung.

Man hoffe aber, "gestärkt" aus dem Verfahren hervorzugehen - der Geschäftsbetrieb werde fortgesetzt, die Bücher seien weiterhin lieferbar. Der Corso-Verlag war vor anderthalb Jahren mit einem ehrgeizigen und liebevoll gestalteten Reisebuch-Programm angetreten, das den Leser optisch und intellektuell stimulierte. Die Agentur Groothuis, Lohfert, Consorten sei nicht von der Insolvenz betroffen, betonte Rainer Groothuis.