Fliegende Bauten. Inga Rumpf kann alles: Folk, Jazz, Gospel, Blues und vor allem Rock. Mit ihrer rauchig-röhrenden Stimme scheint sie jede noch so extreme Tonlage erreichen zu können, sie hat deutsche Rock-Geschichte geschrieben. Schon als Jugendliche stand die Tochter eines Hamburger Seemanns aus St. Georg und einer ostpreußischen Schneiderin mit unterschiedlichen Bluesbands in hiesigen Jugendklubs auf der Bühne. 1965 wurde Inga Sängerin der City Preachers, der ersten Folkrock-Gruppe Deutschlands, bei der zeitweise auch Udo Lindenberg am Schlagzeug saß.

Einige Jahre später nannte sich die Band Frumpy, und Inga Rumpf war immer noch dabei, auch als aus Frumpy die Formation Atlantis wurde. Und so tourte die Musikerin und Sängerin mit den verschiedenen Bands oder auch mal solo durch die Welt, schrieb für Tina Turner den Song "I Wrote A Letter", arbeitete mit dem Hamburger Pianisten Joja Wendt sowie mit der NDR Bigband zusammen. Anfang der 80er-Jahre lehrte sie - damals ein Experiment - an der Hamburger Musikhochschule.

Heute Abend gibt es in den Fliegenden Bauten das volle Inga-Rumpf-Programm. "Back To The Roots" nennt die 65-Jährige die Zeitreise durch die Rockmusik der vergangenen Jahrhunderte. Außer ihren eigenen Hymnen wie "How The Gypsy Was Born" oder "Friends" hat sie auch Songs von den Stones, Tina Turner und James Brown in ihr Programm aufgenommen.

Inga Rumpf - "Back To The Roots" heute 20.00, Fliegende Bauten (U St. Pauli), Glacischaussee 4, Karten ab 22,90 unter T. 881 41 18 80; www.fliegende-bauten.de