Zum wiederholten Mal erinnert die kleine Reihe der Romerofilmtage an den 1980 ermordeten Erzbischof Óscar Romero und die Kraft des politischen Widerstandes. Der Geistliche aus El Salvador erhob sich in seinen Predigten offen gegen die blutige Repression der Militärdiktatur seines Landes. Romero wurde schließlich vor dem Altar von durch das Militär beauftragten Todesschwadronen erschossen; es folgte ein jahrelanger Bürgerkrieg.

Die diesjährigen Filmtage zeigen zwei Dokumentationen über die Rolle der mörderischen Paramilitärs im Krieg in Kolumbien ("Impunity - Straflosigkeit") und den Kampf des Oppositionellen und Sozialisten Alfonso Bauer Paiz in Guatemala ("Testamento"). Ergänzt werden sie durch einen Spielfilm, der vom täglichen Überlebenskampf eines jungen Geschwisterpaars in Nicaragua und Costa Rica erzählt ("El Camino - Der Pfad"). Alle Titel werden in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln gezeigt.

Romerofilmtage 22.3., 27.3., 29.3., jeweils 19.00, Metropolis (U Gänsemarkt), Kleine Theaterstraße 10, Eintritt: 6,-/4,-; www.metropoliskino.de