Bremen. Acht Kerle, nur mit blonden Lockenperücken bekleidet, begeben sich unter die Zuschauer. Sie sind auf der Suche - nach etwas mehr Zärtlichkeit in einer Welt der Gier nach Geld und Sex. Der kanadische Choreograf Dave St-Pierre gastiert mit seinem "Skandal"-Stück "Un peu de tendresse bordel de merde!" am Eröffnungswochenende des Festivals Tanz Bremen. Es startet heute mit der Europapremiere von Andrea Millers lasziver Vaudeville-Revue "Wonderland" von Gallim Dance aus Brooklyn/New York.

Die Festivalleiter Sabine Gehm und Honne Dohrmann entführen alle zwei Jahre mit ihrem Programm ins "Wunderland" des zeitgenössischen Tanzes. Sie bieten internationale Gastspiele wie "Alpha Boys" vom Club Guy & Rony, Helene Waldmanns "revolver besorgen" oder die Compagnie Catherine Diverrès mit "Encor". Auch die lokale Szene ist vertreten: Urs Dietrich zeigt ab 25.3. sein letztes Stück für das Bremer Tanztheater "Ein deutsches Requiem" von Brahms im St.-Petri-Dom.

Festival Tanz Bremen 16.-25.3., Karten unter T. 0421-365 33 33; www.tanz-bremen.com