Es gibt nicht viele Bands in den USA, die solche ausdrucksstarken Sänger haben wie die Jayhawks. Am 18. März spielen sie im Gruenspan.

Hamburg. Eigentlich waren die Jayhawks Geschichte. Seit "Rainy Day Music" (2003) hatte die US-Band keine Platte mehr aufgenommen, und es sah lange nicht so aus, als wenn ihr noch mal neues Leben eingehaucht werden würde. Doch dann trafen sich Gary Louris und Mark Olson im vergangenen Jahr und verabredeten ein neues Album. Olson hatte die 1985 gegründeten Jayhawks bereits vor 16 Jahren verlassen, um sich damals mehr um seine an Multipler Sklerose erkrankten Frau, die Sängerin Victoria Williams, kümmern zu können. "Mark und ich waren der Ansicht, dass wir ein paar Dinge, die wir damals angefangen haben, noch zu Ende bringen müssten", sagt Gary Louris. Herausgekommen ist das Album "Mockingbird Time".

Auf ihrem achten Album schließt die Alternative-Countryrock-Band aus Minnesota nahtlos an ihre früheren Werke an. Die Songs sind geprägt von dem typischen harmonischen Gesamtklang mit den hellen Gitarren und den umwerfenden Gesangsarrangements. Es gibt zurzeit nicht viele Bands in den USA, die solche ausdrucksstarken Sänger haben wie die Jayhawks. "Mockingbird Time" ist - zumindest was die Charts-Platzierung angeht - das bisher erfolgreichste Album des Quintetts, zu dem sich auch Gründungsmitglied Marc Perlman (Bass) wieder hinzugesellte. Schlagzeuger Tim O'Reagan und Keyboarderin Karen Grotberg komplettieren die Band.

Louris hat das neue Album produziert, und der Sound ist etwas rockiger ausgefallen als früher. Live dürfte der Auftritt der Jayhawks am 18. März im Gruenspan ein umwerfender Abend werden. Wenn man Louris glauben darf, wird es übrigens nicht die letzte Tour der Jayhawks sein: "Wir sind noch lange nicht fertig."

The Jayhawks So 18.3., 20.00, Gruenspan (S Reeperbahn), Große Freiheit 58, Karten zu 29,90 im Vorverkauf; www.jayhawksofficial.com