Eine Kaspar-Hauser-Geschichte, melancholische Songs aus Schweden und Attacken auf die Gehörgänge - was die LIVE-Redaktion diese Woche auf keinen Fall verpassen will.

Freitag Eine Kaspar-Hauser-Geschichte hat der kanadische Dramatiker Michael Mackenzie in seinem Film "Die Baronin und die Sau" in Szene gesetzt. Der verwahrloste Mensch ist bei ihm ein junges Mädchen, das den Namen Emilie bekommt. Andrea Gerhard und Clarissa Knorr spielen die Komödie zwei Tage lang im Kellertheater (20 Uhr, Johannes-Brahms-Platz 1).

Sonntag Kristofer Aström gilt als Songschreiber, der sich meisterhaft darauf versteht, melancholische Stimmungen in seinen Songs auszuloten. "From Eagle To Sparrow" heißt das aktuelle Album des Schweden, Aströms Ball der einsamen Herzen läuft im Knust (21 Uhr, Neuer Kamp 30).

Montag Ohrenstöpsel sind beim Konzert von Enter Shikari in der Markthalle nicht unangebracht. Die Post-Hardcore-Band aus England setzt zu ein paar lauten Attacken auf die Gehörgänge an. Im Gepäck hat sie Songs aus ihrem nagelneuen Album "A Flesh Flood Of Colour" (20 Uhr, Klosterwall 9-17).

Dienstag "Ich darf das - ich bin Jude" heißt das Programm des Comedian Oliver Polak. Der Sohn eines Holocaust-Überlebenden macht in seiner Show das Verhältnis von jüdischen/nicht jüdischen Deutschen zum Thema. Seine Auffassung von Humor können Comedy-Fans in der Zentrale im Thalia-Theater erleben (20.30 Uhr, Alstertor 1).